Das Institut für Sicherungssysteme beschäftigt sich mit Fragen des Schutzes vor physischen Angriffen auf Infrastrukturen. Der Idee der Gründer des Instituts folgend, entwickeln wir Methoden zur Beschreibung und Bewertung von Sicherheit, die durch technologische Maßnahmen wesentlich verbessert wird.
Der Sicherheit kritischer Infrastrukturen kommt in diesem Zusammenhang aufgrund des hohen Ausfallrisikos für unsere Gesellschaft eine besondere Rolle zu. Aufgrund zunehmender Bedrohungen auf diese kritischen Infrastrukturen rückt deren Sicherung gegen physische Angriffe und Verbesserung ihrer Resilienz immer mehr in das Interesse der Öffentlichkeit. So widmet sich das Institut der Erforschung und Entwicklung innovativer Sicherheitslösungen mit einem besonderen Schwerpunkt auf der Resilienz kritischer Infrastrukturen. In den vergangenen Jahren haben wir unser Profil gezielt geschärft, um den gewachsenen Anforderungen im Bereich der Energieversorgung gerecht zu werden – insbesondere im Hinblick auf den Schutz von Übertragungsnetzen als zentralem Bestandteil einer stabilen Stromversorgung.
Diese strategische Neuausrichtung basiert auf langjähriger Erfahrung in interdisziplinären Sicherheitsfragen sowie auf erfolgreichen Kooperationen mit Industriepartnern verschiedenster Größenordnung. Unsere Wurzeln in der Zusammenarbeit mit dem mittelständischen Industriesektor, insbesondere in der Schloss- und Beschlagtechnik, haben uns nicht nur technisches Know-how, sondern auch ein tiefes Verständnis für praktische Umsetzbarkeit und wirtschaftliche Effizienz vermittelt. Diese Erfahrungen fließen heute in anspruchsvolle Projekte ein, die sich durch hohe Systemkomplexität, dem Begegnen regulatorischer Anforderungen und überregionaler Sicherheitsverantwortung auszeichnen.
Wir verstehen uns als forschungsnaher, lösungsorientierter Partner, der wissenschaftliche Tiefe mit industrieller Anwendbarkeit verbindet. Unser Ziel ist es, zur Entwicklung robuster, skalierbarer und zukunftsfähiger Sicherungskonzepte im Bereich physischer Sicherheit beizutragen. Die partnerschaftliche Zusammenarbeit mit Übertragungsnetzbetreibern eröffnet unserem Institut die Möglichkeit, unsere Forschung in einem hochrelevanten Umfeld zur Anwendung zu bringen und gleichzeitig Impulse für die Weiterentwicklung nationaler Sicherheitsstrategien zu geben.
Gesetzliche Vorgaben in Europa fordern von den Betreibern kritischer Infrastrukturen auch angemessene Sicherungsmaßnahmen gegen physische Angriffe. Auf der Basis wissenschaftlicher Erkenntnisse entwickeln wir Metriken zur Bewertung und Optimierung von Sicherungsmaßnahmen, die vor dem Hintergrund zahlreicher Unsicherheiten in Modellen und Parametern eine angemessene Auslegung von Sicherungssystemen ermöglichen und tragen so – gemeinsam mit unseren Partnern – zur Stärkung der Versorgungssicherheit und zur Erhöhung der Resilienz kritischer Infrastrukturen in Deutschland und Europa bei.